Chancen für den Erhalt des Dorfcafés
1148 Unterschriften für den Erhalt des Dorfcafés in nur 14 Tagen – Kirsten Stich und Eberhard Fandrey von der SPD Volmarstein konnten dem bisherigen Betreiber, der evangelischen Stiftung Volmarstein, ein dickes Paket überreichen. Pfarrer Dittrich von der Stiftungsleitung zeigte sich dann auch beeindruckt vom Engagement der Volmarsteiner. Deshalb sei man von der ursprünglichen Planung, mit dem Umbau der Räumlichkeiten schon jetzt zu beginnen, abgerückt, um der Initiative Gelegenheit zu geben, einen alternativen Betreiber für das Dorfcafé zu finden. Für die Stiftung jedoch komme eine Weiterführung nicht mehr in Frage. Das kleine Café sei nicht profitabel zu betreiben gewesen. Man wolle sich künftig auf die Kernbereiche konzentrieren.
Eberhard Fandrey hielt dem entgegen, dass eine ausschließlich wirtschaftliche Betrachtungsweise dem Café nicht gerecht würde. Das kleine Café mitten im Dorf sei auch eine soziale Einrichtung gewesen, ein beliebter Treffpunkt insbesondere für die älteren Bürgerinnen und Bürger, vor allem aber ein Ort der Inklusion, des Miteinanders von Menschen mit und ohne Handicap.
So ging es im letzten Teil des Gesprächs um die Aussichten auf eine Forführung durch einen anderen Betreiber. Hier konnte Kirsten Stich Optimismus verbreiten. Durch die Nähe zum CAP–Markt, der ebenfalls inklusive Arbeitsplätze anbietet, sei ein ähnliches Betreibermodell nahe liegend. Hinter dem CAP Markt steht die AWO, einer der größten deutschen Wohlfahrtsverbände. Jochen Winter, Geschäftsführer der AWO Ennepe Ruhr, habe, so Kirsten Stich, ihr gegenüber großes Interesse bestätigt. Pfarrer Dittrich zeigte sich zuversichtlich, dass ein solcher Geschäftsübergang möglichst reibungslos zu gestalten sei.
So stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Volmarsteiner Bürgerinnen und Bürger und ihre Unterstützer am Ende Erfolg haben und das Dorfcafe erhalten bleibt.