Der Stork ist jetzt schon 50 Prozent überbucht
In Wetter brauchen wir keine weiteren Gewerbeflächen, es gibt genug Platz in den umliegenden Kommunen, die Stadt wird auf ihren Grundstücken sitzen bleiben. So oder ähnlich argumentieren die Gegner des Gewerbeparks Schwelmer Straße seit Jahren, um die gesamtstädtische Wirtschaftlichkeit des Projekts in Zweifel zu ziehen. Obwohl bereits über Jahre Gespräche etwa mit der für Wetter zuständigen SIHK zu Hagen oder der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr, die sich um die Bilanzierung von Gewerbeflächen im Ruhrgebiet und die Prognose von Bedarfen kümmert, stattfanden, wollten die Gewerbegegner nicht auf diese Experten hören, sondern gingen lieber mit eigenen, kruden Theorien in Bezug auf die Unternehmerschaft Wetters und darüber hinaus in die Öffentlichkeit. So behaupteten etwa die Grünen in einer Pressemitteilung noch im März dieses Jahres, „zusätzliche Arbeitsplätze werden dadurch nicht entstehen“, wie sich Fraktionssprecherin Karen Haltaufderheide zitieren ließ.
Diese ohne jeden Beleg getroffene Behauptung hat sich nun schon anhand der ersten Anfragen für Flächen im Gewerbepark „Schwelmer Straße“, die am Dienstag im Bauausschuss von der Verwaltung aufgelistet wurden, als reine Panikmache herausgestellt. Bereits jetzt, ohne dass ein Bagger gerollt ist geschweige denn in die aktive Vermarktung eingestiegen wurde, liegen der Verwaltung Anfragen über ca. 16 ha Gewerbefläche vor. Am Stork werden jedoch lediglich 10,8 ha zur Verfügung stehen.
„Wir sind sehr froh, dass unsere langjährige, durch Analysen und Expertengespräche gestützte Meinung zur dringenden Notwendigkeit weiterer Gewerbeflächen schon jetzt so eindrucksvoll bestätigt wurde“, freut sich SPD-Chef Peter Zinn. „Unsere heimischen Unternehmen haben einen hohen Bedarf an Flächen, um ihren Geschäftsbetrieb zu erweitern und so neue Arbeitsplätze zu schaffen und mehr Geld in Wetter zu erwirtschaften“.
Einen Mix aus heimischen, aber auch einigen externen Unternehmen nannte Rainer Zimmermann von der städtischen Wirtschaftsförderung am Dienstag sogar namentlich, die sich nun in einem formalen Verfahren nach festgelegten Vergabekriterien um die raren und daher wertvollen Flächen bewerben werden. Ein Beispiel dafür ist die Firma Zeschky als namhaftes wetteraner Traditionsunternehmen. Die im Nielande produzierende Firma will am Stork expandieren und dort zusätzliche Dienstleistungen entlang ihrer Wertschöpfungskette anbieten. „Genau für solche Unternehmen haben wir den Gewerbepark Schwelmer Straße geschaffen“, bekräftigt Peter Zinn. „Wichtig wird uns aber auch sein, einige neue Unternehmen nach Wetter zu holen, denn die Strategie der SPD ist es, sich nicht von einigen ‚Großen‘ besonders abhängig zu machen, sondern einen gesunden Mix mittelständischer Unternehmen aus verschiedensten Branchen anzusiedeln“.
Pressemitteilung vom 12.09.2019