SPD Wetter sagt Nein zur GroKo!
Pünktlich zu Beginn des Bundesparteitages in Berlin erklärt die SPD Wetter (Ruhr) nochmals ihre klare Ablehnung einer etwaigen Beteiligung der SPD an einer neuen Bundesregierung: „Wie in einem sanierungsbedürftigen Haus niemand mehr wohnen kann, so kann eine Partei mit einem derart tiefgreifenden Sanierungs- und Erneuerungsprozess vor der Brust nicht Teil einer Regierung sein“, fasst Wetters SPD-Chef Peter Zinn die engagierte Diskussion im Stadtverbandsvorstand zusammen.
Die Aussicht auf eine Neuauflage der Großen Koalition stößt bei den Mitgliedern des Vorstandes der SPD Wetter (Ruhr) auf einhellige Ablehnung. So argumentierte der Ehrenvorsitzende Eberhard Fandrey, dass es eindeutig nicht dem Willen der Wählerinnen und Wähler entspricht, wenn eine Große Koalition Deutschland regiert. „Zweimal haben wir in jüngerer Vergangenheit in einer Großen Koalition regiert, zweimal haben wir am Ende das bis dato schlechteste Wahlergebnis für die SPD eingefahren. Zusammen haben Union und SPD jüngst mehr als 15 Prozent Stimmen verloren, deutlicher kann das Signal der Wähler gegen eine Große Koalition kaum sein“.
Klar ist für die Genossinnen und Genossen in Wetter aber auch, dass es eine tragfähige Lösung für die Exekutive Deutschlands geben muss. „Daher sollte die SPD der amtierenden Kanzlerin Unterstützung in wichtigen außen- und europapolitischen Fragen anbieten, sodass Deutschland nach außen unverändert handlungsfähig ist“, schlägt Zinn vor. Damit könnte eine Minderheitsregierung stabil nach außen agieren, innenpolitische Fragestellungen würden dagegen endlich wieder stärker dort gelöst, wo sie eigentlich hin gehören: in den demokratisch gewählten Bundestag. „So hätten wir die Chance, unseren gesamten Parlamentarismus zu stärken, abseits von Koalitionsdisziplin und Handlungszwängen einer Regierung. Dass das Deutschland gut tut, hat im Sommer noch die Abstimmung zur Ehe für alle gezeigt“, erklärt Zinn die Vorteile einer Minderheitsregierung.
Pressemitteilung vom 7.12.2017