Die SPD Wetter (Ruhr) lädt die Vertreter der heimischen Medien ein, am 28. Februar um 11 Uhr in das Hotel „Elbschetal“ in Wengern zu kommen, um sich über die aktuell diskutierte Planung der Bezirksregierung Düsseldorf zur Renaturierung der Ruhr zu informieren. Anwesend werden auch diverse Gastronomen aus Wengern, Vertreter des Einzelhandels und Anwohnerinnen und Anwohner der Osterfeldstraße sein, die von den Planungen in der jetzigen Form massiv betroffen sind. „12.000 LKW durch Wengern, das geht gar nicht“, konstatiert SPD-Vorsitzender Peter Zinn nüchtern. „Anwohner leiden massiv darunter, Rad-Touristen werden abgeschreckt und die örtlichen Gaststätten geraten dadurch stark unter Druck. Das müssen wir verhindern“. Die SPD möchte daher mit den betroffenen Anwohnern, Einzelhändlern und Gastronomen darüber reden, wie eine solche Planung aufgehalten werden kann und wie die Renaturierung der Ruhr zum Nutzen anstatt zum Nachteil Wengerns wird.
Renaturierung der Ruhr
Hintergrund ist die gegenwärtige Planung der Bezirksregierung Düsseldorf zur Renaturierung der Ruhr zwischen Bommern und Wengern. Diese Maßnahme, die von der SPD aufgrund ihrer ökologischen Sinnhaftigkeit und der positiven Auswirkungen auf den Hochwasserschutz ausdrücklich begrüßt wird, sieht eine massive Belastung der Ortslage Wengern durch ca. 12.000 LKW-Fahrten während der Bauzeit vor. Dieser Aspekt der Planung, der nicht nur Anwohner der betroffenen Straßen entlang der Baustellenzuwegung betreffen würde sondern auch die Einzelhändler an der Osterfeldstraße sowie die Hotels und Gaststättenbetriebe Wengerns, da der Ruhrtal-Radweg für mindestens zwei Jahre nicht nutzbar wäre, ist für die SPD nicht akzeptabel. „Wir wollen daher eine möglichst breite Öffentlichkeit mobilisieren, um den verantwortlichen Planern klar zu machen, dass sie da nochmal ran müssen“, so Zinn, der auch seinen Wahlkreis in Wengern hat.
In Abstimmung mit der Verwaltungsspitze wird die SPD dazu einen Antrag in der Ratssitzung Mitte März stellen, der die Überplanung der Maßnahme zum Ziel hat. „Um auch gleich konkrete Vorschläge machen zu können, wie die Verkehrsführung während der Bauarbeiten besser geregelt werden kann, wollen wir die Bauverwaltung beauftragen, machbare Alternativen zu betrachten, die dann den zuständigen Planern der Bezirksregierung Düsseldorf vorgestellt werden können“, erläutert Fraktionsvorsitzender Dirk Fröhning den Plan der Genossen. Mit Unterstützung auch des Kreises sind so gute Voraussetzungen geschaffen, um die aktuelle Planung zu revidieren.