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Absage an Fundamentalismus

Mit ca. 35 Teilnehmern war die letzte Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Volmarstein gut besucht..Es ging um ein brisantes Thema, nämlich den radikal-islamistischen Fundamentalismus.Um das Thema sachlich, jenseits aller dumpfen Parolen und Vorurteile zu behandeln, hatte die SPD mit der Politikwissenschaftlerin Dr.Wöhler-Khalfallah eine ausgewiesene Islamexpertin eingeladen, die schon mit der Überschrift ihres Referats klarstellte: Der islamische Fundamentalismus ist nicht nur eine Gefahr für die Demokratie, sondern auch für die Muslime.

In einem historischen Überblick zeigte die Referentin viele Parallelen zwischen Islam und Christentum auf. In den letzten Jahren hätte es mit Terrorgruppen wie Taliban, El Kaida und dem Islamischen Staat jedoch eine Radikalisierung von Teilen des Islam gegeben. Ursachen seien u.a. die Kluft zwischen den oft unermesslich reichen, korrupten Herrschern der islamischen Staaten und dem Volk, aber auch die Interventionskriege vor allem der Amerikaner (Golf-Kriege) , aber auch der Russen (Afghanistan).
In Deutschland sei es notwendig, zwischen „normalen“ Muslimen und Fundamentalisten zu unterscheiden.Die meisten bei uns lebenden Muslime seien demokratiefähig und integrationsbereit. Das gelte nicht für die fundamentalistischen Gruppen wie Salafisten, aber auch Muslimbruderschaften.

In der regen Diskussion wurde u.a. die Frage gestellt, wie man den vielen Türken begegnen soll, die zumeist bei uns geboren und gut integriert sind, aber gleichzeitig glühende Verehrer von Staatspräsident Erdogan sind, der dabei ist, in der Türkei die Demokratie abzuschaffen. Frau Dr. Wöhler-Khalfallah setzt dabei konsequent auf den Dialog. Man müsse diese Fragen offen ansprechen. Genauso wichtig sei die Demokratie-Erziehung. In den Schule müsse im Unterricht für alle Konfessionen (Ethik oder praktische Philosophie) gegenseitiges Verständnis vermittelt und Vorurteile abgeschafft werden.

Natürlich ging es auch um das Thema Vollverschleierung. Einig waren sich alle, dass diese nicht zu einer offenen freien Gesellschaft passe. Ob das Tragen jedoch verboten, unter Strafe gestellt werden müsse, sei diskutabel, meinten die Genossen.
Abschließend zeigte OV-Vorsitzende Kirsten Stich in ihrem Schlusswort klare Kante in Richtung AfD: „ Die SPD steht für Humanität. Wir müssen Menschen in bitterer Not, egal welcher Konfession, helfen!“ Auf einem anderen Blatt stehe die Arbeitsmigration. Hier fordert die SPD seit Jahren ein Einwanderungsgesetz, um die Zuwanderung zu regeln.

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