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Patch-Kabel

Wann kommt echtes Breitband?

Es kommt Bewegung in den Ausbau von breitbandigen Internetleitungen – nicht nur in Wetter, sondern im ganzen EN-Kreis. Der SPD-geführte Kreistag hat bereits im letzten Jahr die Schaffung einer Stelle für einen Beauftragten für den Breitbandausbau bei der EN-Agentur beschlossen. Diese Position wird seit einigen Monaten von Ulrich Schilling ausgefüllt, der bereits in Ennepetal große Erfolge erzielen konnte. Nun stelle er seine Strategie – sowohl was die technische Seite betrifft als auch die Finanzierung – dem städtischen Bauausschuss vor.

„Wichtig ist dabei zu allererst die Feststellung, dass Breitband eine Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s meint. Mit weniger können wir uns in der Masse nicht zufrieden geben, wenn wir wirklich zukunftssicher unterwegs sein wollen“, stellt SPD-Chef Peter Zinn klar. Da solche Geschwindigkeiten aber nur durch die flächendeckende Verlegung von Glasfaser-Kabeln erreicht werden können, was gerade in ländlichen Räumen ohne massive öffentliche Zuschüsse unmöglich ist, sollen alternative Technologien ebenfalls berücksichtigt werden: „Wenn auch nicht jedes abgelegene Haus etwa in Esborn mit einem Glasfaser-Anschluss ausgerüstet werden kann, muss das Vectoring, eine Technik zur Optimierung der Übertragungsgeschwindigkeit bei herkömmlichen Kupferleitungen, ebenfalls gefördert werden“, will Wolfgang Cornelsen. Der Esborner Ratsherr kümmert sich in der SPD-Fraktion um die komplexe Materie.
Insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Telefonprovider bis 2018 die Telefonie auf die internetbasierte „Voice over IP“ Technologie umstellen werden, ist Eile geboten. Ansonsten droht in extrem schwach aufgestellten Gebieten, wie beispielsweise in Albringhausen, auch im Bereich des „normalen“ Telefonierens eine massive Einschränkung der Lebensqualität.
Diese zweigeleisige Strategie auf der technischen Seite – Glasfaser wo finanzierbar, in schwierigen Fällen Vectoring oder andere alternative Technologien – fährt auch Ulrich Schilling. Dazu müssen natürlich Fördermittel des Bundes und des Landes beantragt werden, denn die klammen EN-Kommunen werden den Investitionsbedarf in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe nicht allein schultern können. Das Land NRW, das sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2018 flächendeckend für schnelles Internet zu sorgen, stellt dafür 550 Millionen bereit, so die am letzten Freitag verlautbarte Ansage des Wirtschaftsministeriums.

Die Fördertöpfe werden also hart umkämpft sein. Umso besser, dass Wetter und der EN-Kreis sich frühzeitig in Stellung bringen, um hier zuzugreifen. Im Frühjahr wird Ulrich Schilling über seine Fortschritte Bericht erstatten.

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